Kinderoper Papageno aus Wien an der GS Theodor Eckert

Ein langersehntes Vorhaben kam am vergangenen Dienstag an der Grundschule Theodor Eckert zu seinem fulminanten Abschluss: Die Aufführung von Mozarts Zauberflöte. Im Musikunterricht beschäftigten sich die unterschiedlichen Jahrgangsstufen altersgemäß mit der bekannten Volksoper, ihrem Inhalt und ihrer Entstehung. Die beiden Ensemblemitglieder der „Kinderoper Papageno“ inszenierten schließlich das bekannte Werk kindgerecht, lebendig und unter Einbezug aller Schüler in der Turnhalle. Einige mutige Jungen und Mädchen übernahmen sogar umfangreiche Sprechrollen. So wurden einzelne Schlüsselszenen wie der Dialog zwischen der Königin der Nacht und Pamina im Vorfeld vorbereitet und mit den professionellen Darstellern individuell umgesetzt. Höhepunkt war sicherlich das Lied „Das klinget so herrlich“, ein Chorstück, dass 150 Kinder begeistert und mit leuchtenden Augen mitsangen. Das aktive Einbeziehen der Schüler in den Handlungsverlauf machte das klassische Werk zu einer echten „Kinderoper“.

Tschechischer Besuch an der Theodor Eckert

Am Mittwoch, den 05.10.2022 wurde die Schule Theodor Eckert Deggendorf von einer Delegation tschechischer Lehrkräfte aus der Deggendorfer Partnerstadt Pisek besucht. Die Lehrer und Lehrerinnen aus Pisek informierten sich über die Arbeit in den Partnerklassen, welche die Grundschule Theodor Eckert gemeinsam mit der St. Notker Schule Deggendorf seit vielen Jahren anbietet.

Neben dem informativen Austausch zwischen der Eckert Schulleitung Herrn Rektor Helmut Habereder und Frau Konrektorin Ingeborg Schrittenlocher mit ihren tschechischen Kollegen/-innen, wurde der Unterricht in der Partnerklasse 3a / 3P besucht. Die verantwortlichen Team - Lehrkräfte Herr Ulrich Reiter und Frau Bettina Mühl zeigten die gemeinsame Arbeit in der Klasse während einer Kunststunde.

Unter dem Motto „Wir gestalten einen Igel“ bewiesen die Schüler und Schülerinnen ihr Können und ihre künstlerische Begabung.

Dabei wurde auch deutlich, welche Anforderungen doch an die Lehrkräfte einer inklusiven Partnerklasse gestellt werden müssen, um den Unterricht gelingen zu lassen.  Der Anmerkung  eines tschechischen Kollegen „… da braucht es viel Geduld ..“ konnte Rektor Habereder nur zustimmen mit dem Hinweis, dass es doch um so schöner sei, wenn man sehe,  wie die Schüler/-innen miteinander arbeiten und welche Ergebnisse erzielt werden. Letztlich wurde der Plan entwickelt, dass sich die Lehrkräfte aus Pisek und Deggendorf langfristig austauschen und gegenseitig besuchen.

Suchhundestaffel DonauLand e.V. in der Theodor-Eckert-Schule in Deggendorf – Training beim Probe-Feueralarm

Seit Juli 2020 gibt es die Suchhundstaffel Donauland e.V. mit Vereinssitz in Deggendorf. Seit der Gründung wird nun fleißig trainiert, um nach bestandener Einsatzprüfung die Polizei oder andere Hilfsorganisationen in der Suche nach vermissten Personen unterstützen zu können. Auch jede Privatperson kann diese Staffel nach der erfolgreichen Ausbildung die Hunde für das Suchen von vermissten Familienmitgliedern anfordern. Die hervorragenden Riechleistungen von Hunden macht es ihnen möglich, mit nur wenigen Geruchsmarkierungen von Menschen, diese sowohl in freier Natur, in Ortschaften oder auch in Gebäuden aufzuspüren.

Um für den Ernstfall in Gebäuden einsatzfähig zu werden, trainierte die Suchhundestaffel in den letzten Jahren immer wieder in den verschiedensten Gebäuden, darunter auch Schulen und Kindergärten. Um zu wissen, wen die Hunde suchen sollten, mussten sie an einem sog. Geruchsartikel (Jacke, Schal, Schulranzen etc.) von den vorher versteckten Kindern riechen und wurden dann losgeschickt, sie zu suchen. Dabei mussten die Hunde lernen, die Spur nicht nur über die breiten Gänge der Schulen nachzuarbeiten, sondern die versteckten Kinder auch hinter verschlossenen Türen aufzuspüren. Da sich in einem Schulgebäude natürlich viele Personen bewegen, war hier nicht nur die Merkfähigkeit der Hunde gefragt, sich den gesuchten Geruch lange zu merken, sondern ihn auch zwischen den vielen anderen Gerüchen genau herauszufiltern und zu verfolgen.

Die 4 Teams mit Rektor Helmut Habereder : links - Markus mit Vito, Mitte vorne – Eva mit Talia, Mitte hinten – Tanja mit Isi, rechts – Nicole mit Sofferl

Dann kam die Probe für den Ernstfall: Am 18.10.22 wurde um 9 Uhr ein Probe-Feueralarm ausgelöst und nachdem alle Kinder von den Lehrkräften aus der Schule herausgebracht waren, wurde festgestellt, dass 3 der Kinder aus der Klasse 4 A und 4 B fehlten. Die Suchhundestaffel war mit 4 Hunden vor Ort und die Hunde wurden an Taschentüchern und den Schulranzen der Schüler angesetzt, um den Geruch der Kinder dort aufzunehmen und sie zu suchen. 

Die 2 vermissten Schüler der 4 B waren im 1. Stock in der Jungentoilette geblieben, doch Isi, ein 6-jähriger Lagotto-Rüde und Vito, ein 3-jähriger Mischling, fanden die beiden im Nu. Die Nase in den Schulranzen mit einem frisch benützten Taschentuch gesteckt und los gings. 

Obwohl 2 ganze Klassen über die Spuren der beiden Jungs gerannt warten, fanden die tollen Hundenasen die Spur der beiden sofort. Raus aus dem Klassenzimmer, alle Türen im gleichen Stockwerk gecheckt, dann die Treppe runter, alle Türen im Vorraum zur Toilette geprüft und an der Tür zur Toilette haben sie ihre Nase in den Türfalz gesteckt und Alarm gezeigt. 

Nachdem ihnen die Tür geöffnet wurde, sausten sie in den Toilettengang und schnüffelten alle Türen, die geschlossen waren ab, um die richtige zu finden, hinter der die beiden Jungen sich versteckt hatten. In wenigen Sekunden hatten sie die richtige Tür gefunden und mit großem Hallo wurden sie von den beiden Jungen begrüßt. Danach gab es eine tolle Belohnung für die tollen Schnüffelnasen von den Hundeführern.

Ein Schüler der 4 A versteckte sich im Untergeschoß in der Umkleide. Talia, eine 5-jährige schwarze Schäferhündin und Sofferl, eine 1,5-jährige Gebirgsschweißhündin, machten sich sofort auf die Suche nach dem vermissten Jungen. Diese beiden hatten es besonders schwer, da in der Zeit zwischen dem Verstecken des Jungen und der Suche viele Kinder der Schule über die Gänge liefen, um schnell nach dem Feueralarm aus dem Gebäude zu kommen. Es trampelten also viele kleine Füße über die Spuren des versteckten Jungen. Doch das störte die beiden Hunde in keinster Weise. Nach dem Schnüffeln am Schulranzen, in dem ein benütztes Taschentuch versteckt war, checkten die beiden Vierbeiner das Klassenzimmer ab, liefen dann schnurstracks zur Tür und raus in den Flur. Sicherheitshalber checkten sie den direkt daneben liegenden Treppenabgang ab, aber beide drehten schnell wieder um und liefen in den Hauptgang des Gebäudes.

Eine scharfe Kurve nach links, weiter zu den Garderoben, um dort zu schauen, ob der Gesuchte sich da aufhält. Aber nein, da war er auch nicht, also weitersuchen, die Treppe runter in das Untergeschoss.

Dort mussten sie unten an der Treppe schauen, ob es rechts, links oder gerade aus weiter ging. Beide Hunde sausten schnell nach links und fanden flink die Tür zur Umkleide, die angelehnt war. Sie steckten ihre Nase in die Tür und zeigten damit an, dass hier der vermisste Schüler reingegangen war. Auch diese beiden Supernasen wurden mit großer Freude von dem versteckten Jungen begrüßt und dann toll belohnt.

Nachdem alle Schüler vom Friedhof zurück wieder im Schulhof waren, versteckten sich noch 3 Schüler im Spielplatz, ein Mädchen legte ihre Mütze als Geruchsartikel auf eine Mauer und alle drei sind dann außen herum um den Spielplatz gegangen und dann in den Spielplatz reingelaufen. Sie setzten sich nebeneinander auf den Boden und die beiden Hunde Vito und Isi durften sie dann suchen. Dabei mussten die Hunde anzeigen, welche von den Schülern die gesuchte Person war. So haben alle Schüler und Lehrkräfte direkt zuschauen können, wie die Hunde arbeiten.

Glücklich und müde waren nach der ganzen Aufregung und Arbeit nicht nur die Hunde, sondern auch die „vermissten“ Kinder und die Hundeführer.

Die Suchhundestaffel dankt der Schulleitung und den Lehrkräften und Schülern der Theodor-Eckert-Schule sehr für die Möglichkeit, in der Schule zu trainieren und bei einem solchen tollen Sucheinsatz dabei sein zu können.